Die Übersetzer
Johanna Jessen und René Paffrath sorgen innerhalb der SIGUV dafür, dass fachliche Anforderungen der beteiligten UV-Träger technisch umgesetzt werden.
Seit diesem Jahr hat das frühere Haribo-Gebäude in Bonn-Kessenich einen neuen Mieter: Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) hat ihren Direktionsstandort Bonn in das ehemalige Verwaltungsgebäude des Fruchtgummi-Herstellers verlegt. Dort sitzen jetzt auch René Paffrath, innerhalb der Hauptabteilung IT Leiter des Projektmanagements bei der BGHW – und innerhalb des Shared Services Center Reha und Leistung (SSC RuL) auch für die SIGUV, sowie seine Mitarbeiterin Johanna Jessen, BGHW-Projektmanagerin.
„Das SSC RuL übernimmt für die SIGUV die Abwicklung des Angebotsverfahrens und stimmt dies mit dem Softwarelieferanten und dem beteiligten Fachexperten ab“, erklärt René Paffrath. So kümmert sich das Fachboard RuL – eines von verschiedenen Fachboards der derzeit 13 Unfallversicherungsträger umfassenden SIGUV – nach seinen Angaben um die Beschreibung von fachlichen Anforderungen für den Reha- und Leistungsbereich. „Das Fachboard wiederum setzt sich zusammen aus Fachexperten, welche das Ziel verfolgen, gesetzliche oder auch fachliche Neuanforderungen in der Software abzubilden“, erläutert Paffrath. Diese würden vom Dienstleister HDP in Alzey umgesetzt, der auch das dortige neue Rechenzentrum für die SIGUV aufgebaut hat.
Von den Fachboards werden stetig Verbesserungen eingebracht, die in einem kaufmännischen Angebotsprozess im Rahmen der Umsetzung münden, so Paffrath. Das SSC prüfe ein solches Angebot und gebe es an die beteiligten UV-Träger weiter. Für seine Dienstleistung innerhalb der SIGUV bekommt das jeweilige SSC ein Budget, das jährlich neu festgelegt wird. „Als Leiter des SSC RuL achte ich auf die Budgeteinhaltung für das Fachboard RuL“, sagt der BGHW-Technikexperte. Das SSC strukturiere die Serviceangebote und achte auf die technischen Auswirkungen. „Die Änderung an einer Anwendung kann sich zum Beispiel auf andere Anwendungen auswirken“, erklärt der BGHW-Experte.
Auch seine Mitarbeiterin Johanna Jessen hat in ihrem Tätigkeitsfeld verschiedene Schnittpunkte mit der SIGUV. In den vergangenen Monaten habe sie für ihren UV-Träger als Koordinatorin den Umzug des SIGUV-Rechenzentrums nach Alzey begleitet, erläutert die Wirtschaftsinformatikerin. Jetzt kümmert sie sich als Projektmanagerin wieder verstärkt um diejenigen der ca. 50 laufenden Projekte, „die mindestens 60 Arbeitstage in Anspruch nehmen“.
Die Kernprodukte der SIGUV sind neben den Fachanwendungen das „SIGUV DMS“ (= Dokumentenmanagementsystem) und das „SIGUV DS“ (= Dokumentensystem). Während es beim SIGUV DMS vor allem um die elektronische Aktenführung und Vorgangsbearbeitung gehe, werde über das SIGUV DS die automatisierte Formularerzeugung bis hin zum Druckoutput sichergestellt, erklärt sie. Innerhalb der SIGUV konnten beteiligte UV-Träger mit mehr als 5.000 Anwendern insbesondere von der langjährigen Erfahrung der BGHW beim Aufbau, der Organisation, der Installation und dem dauerhaften Betrieb von SIGUV DMS profitieren.
Als Projektmanagerin in der Hauptabteilung IT ist Johanna Jessen auch für Aufgaben zuständig, die vom Fachbereich „Prävention“ bei der IT eingereicht werden. Als weitere Beispiele für Berührungspunkte zur SIGUV nennt sie das SIGUV-Fachboard für die Fachanwendung Cusa Prävention, das Fachboard „Bildungsmanager“ sowie die gerade erst abgeschlossene Ablaufplanung für den erfolgreichen Umzug des Rechenzentrums nach Alzey. „Unser Ziel ist es, die Interessen beider Seiten in den gemeinsamen Projekten – also von IT und Fachabteilung – zur Zufriedenheit aller Beteiligten umzusetzen“, so Johanna Jessen.
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