Schon gewusst? - Technologische Singularität -

Künstliche Intelligenz (KI) ist mittlerweile mehr als eine Zukunftsvision: Wir begegnen ihr täglich in vielen Bereichen. Algorithmen schlagen uns vor, was wir kaufen sollen und finden Inhalte für uns. Sie verstehen gesprochene Sprache und sortieren Fotos nach abgebildeten Objekten. Trotzdem steckt KI noch in den Kinderschuhen.

Denn die Anwendungen, in denen KI heute zum Einsatz kommt, laufen mit sogenannter „Artificial Narrow Intelligence“ (ANI). Sie sind Experten auf einem bestimmten Gebiet, haben aber keine allgemeine Intelligenz. „Artificial General Intelligence“ (AGI) dagegen würde sich in allen Bereichen auf menschlichem Niveau befinden. Diese Form der Künstlichen Intelligenz gibt es noch nicht – obwohl die Rechenleistung der heutigen Hardware dafür ausreichen würde.

Superintelligente Maschinen

Zukunftsforscher gehen davon aus: Sobald AGI Wirklichkeit geworden ist, wird auch der Status „Artificial Superintelligence“ (ASI) erreicht. Diese künstliche Super-Intelligenz wäre in der Lage, sich selbst zu verbessern, sodass sie noch besser in der Lage ist, sich selbst zu verbessern, um sich noch mehr zu verbessern …

Es käme zu einer „Intelligenzexplosion“ und die Leistungsfähigkeit der KI würde in kürzester Zeit die gesamte menschliche Intelligenz qualitativ und quantitativ weit übertreffen. 

Die letzte Erfindung der Menschheit

Das wäre der Zeitpunkt, an dem die „Technologische Singularität“ eintritt. Die ASI löst abrupt ein exponentielles technologisches Wachstum aus. Deshalb ist es aus heutiger Perspektive kaum vorhersehbar, was nach dem Erreichen dieses Punktes geschehen wird.

Experten glauben, dass ASI wahrscheinlich noch im 21. Jahrhundert erreicht wird und das dies zu unvorhersehbaren Veränderungen der menschlichen Zivilisation führt.

Schon 1965 prophezeite der Mathematiker und Visionär Irving John Good in seinem Konzept zur Technologischen Singularität: „Die erste ultraintelligente Maschine ist also die letzte Erfindung, die der Mensch zu machen hat. Vorausgesetzt, dass die Maschine fügsam genug ist, uns zu sagen, wie man sie unter Kontrolle hält.“

Bleibt die Frage: Wird die KI dann Freund, Sklave, Kollege oder Feind sein?