Cusa aus der Steckdose

Die Unfallkasse Hessen geht voran. „Sie wird als Pilotkundin mit Cusa MuB, Cusa Prävention, Cusa RuL und Cusa Regress in der Version C5 in Produktion gehen“, sagt SIGUV-Geschäftsstellenleiter Klaus Jacob. Das Besondere daran: Die Programme sind als „Software as a Service“ (SaaS)-Komplettpaket ausgelegt. SIGUV stellt mit dem Premiumpartner HDP als Full-Service-Partner über die Software hinaus ein umfangreiches Dienstleistungsangebot zur Verfügung.

Das Prinzip SaaS kennen viele von ihrem heimischen PC. Wer zum Beispiel Microsoft Office 365 abonniert hat, bekommt neben Word, Excel und anderen Programmen automatisch regelmäßige Updates und kann bei Bedarf unterschiedliche Serviceleistungen in Anspruch nehmen. Die Software wird nicht mehr gegen einen einmaligen Kaufpreis lizensiert. Stattdessen zahlt man eine regelmäßige Abo-Gebühr.

„Im professionellen Umfeld hat das eine noch viel größere Bedeutung“, erklärt Klaus Jacob. SaaS umfasst hier unter anderem die gesamte Administration der Anwendungen. Nutzerinnen und Nutzer müssen nur noch ihre PCs einschalten und ein paar persönliche Einstellungen vornehmen. Der bisherige Aufwand für die hauseigene IT-Infrastruktur und die damit verbundenen Aufgaben wie Installation, Konfiguration und Wartung entfallen.

„Auf diese Weise können wir innerhalb der SIGUV-Gemeinschaft noch stärker als bisher Synergien nutzen“, so Jacob. Das bringt Vorteile auch angesichts des eklatanten Mangels an IT-Fachkräften. Durch SaaS werden Ressourcen gebündelt. So lassen sich IT-Prozesse optimieren und gesetzliche Anforderungen bezüglich Datenschutz und Datensicherheit erfüllen. Die UV-Träger werden durch SaaS entscheidend entlastet.

Durch das neue Angebot der SIGUV-Gemeinschaft steht Anwenderinnen und Anwendern immer die aktuellste Version quasi „aus der Steckdose“ zur Verfügung. Mit der Einführung von „Software as a Service“ wird ein Beschluss der SIGUV-Steuerungsgruppe von 2022 umgesetzt.