Schon gewusst? Zero Trust Architecture (ZTA)
Manche Begriffe sind in aller Munde – obwohl nur wenige sie präzise definieren können. Oder wissen Sie, was hinter „Zero Trust Architecture“ steckt?
Zero Trust basiert auf einer einfachen, aber wirkungsvollen Idee: Das Netzwerk vertraut niemanden – weder von außerhalb noch von innerhalb. Jedes Gerät und jede Person wird als potenzielle Bedrohung behandelt. Traditionelle Sicherheitsmodelle setzen dagegen darauf, dass alles hinter der Firewall sicher ist. Cloud-Services, Remote Work und BYOD (Bring Your Own Device) weichen die Grenzen zwischen internem Netzwerk und äußeren Bedrohungen jedoch zunehmend auf. Hinzu kommt die Schatten-IT, also die Nutzung nicht genehmigter Software und Hardware. Außerdem werden Cyberangriffe sowie und Ransomware-Attacken immer raffinierter – und einmal im Netzwerk können Angreifer oft ungestört agieren. ZTA schließt diese Lücke, indem kontinuierlich überprüft wird, wer Zugriff auf welche Ressourcen hat.
Grundprinzipien
Die Grundprinzipien der Zero-Trust-Sicherheitsstrategie sind Verifikation (Multi-Faktor-Authentifizierung), minimale Rechtevergabe, Segmentierung sowie Sichtbarkeit und Überwachung. Einmal einloggen und dann freier Zugang? Nicht bei ZTA. Nutzer erhalten nur die Zugriffsrechte, die sie wirklich brauchen. Das minimiert das Risiko von Insider-Bedrohungen. Kleinere Zonen unterteilen das Netzwerk, isolieren Angriffe auf einzelne Bereiche und sichern so das gesamte System. Alle Aktivitäten unterliegen ständiger Überwachung, um Auffälligkeiten sofort zu erkennen und stoppen.
Johanna Rundel, dfv
Die Vorteile von Zero Trust
Kontinuierliche Überprüfung und minimale Rechtevergabe reduzieren das Risiko eines erfolgreichen Angriffs stark und erhöhen damit die Sicherheit. Mit ZTA haben IT-Teams außerdem bessere Kontrolle und Übersicht darüber, wer wann auf welche Ressourcen zugreift. Egal ob Mitarbeitende im Büro, im Homeoffice oder unterwegs sind: ZTA funktioniert ortsunabhängig und bietet damit viel Flexibilität.
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